Selbsthilfe
Selbsthilfe in der NLS
Selbsthilfegruppen bieten ortsnahe und unbürokratische Hilfen. Oftmals sind sie erste Anlaufstelle für Menschen mit Suchtproblemen. Zum einen dient die Gruppe der Motivation zur Auseinandersetzung mit dem Suchtmittelkonsum und der Therapievorbereitung und -begleitung. Darüber hinaus besitzt sie eine stabilisierende Funktion im Rahmen der Nachsorge und der beruflichen und sozialen (Re-) Integration.
Traditionell besitzt die Selbsthilfe die größte Bedeutung im Bereich der Menschen mit einer Alkoholproblematik. Im Bereich der illegalen Drogen ist das Selbsthilfekonzept insgesamt – auch in Niedersachsen - wesentlich geringer verbreitet. Eine zunehmende Tendenz verzeichnen in den letzten Jahren Selbsthilfegruppen aus dem Bereich der verhaltensbezogenen Suchtformen wie Glücksspielsucht, Arbeitssucht, Kaufsucht, Essstörungen.
In Niedersachsen sind in den Einrichtungen der Selbsthilfe und der Abstinenzverbände, die in der NLS organisiert sind, mehr als 750 Selbsthilfegruppen existent und aktiv – vorwiegend im Bereich Alkohol. Erreicht werden somit etwa 11.000 Personen, d.h. Betroffene und Mitbetroffene.
Selbsthilfegruppen werden von folgenden Mitgliedsverbänden der NLS landesweit angeboten: Arbeiterwohlfahrt (AWO), Blaues Kreuz Deutschland (BKD, Landesverband Niedersachsen), Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche (BKE), Deutscher Guttempler-Orden (IOGT), Freie Suchtkrankenselbsthilfe Niedersachsen (FSN), Kreuzbünde Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück (KB), Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe (FKS, Landesverband Niedersachsen), Landesverband Vereine für Sozialmedizin (LVSM). Die Kontaktadressen finden Sie im Adressenteil unter "Selbsthilfe-Landesverbände".
Weitere Kontaktadressen:
www.selbsthilfe-buero.de (Selbsthilfe-Büro Niedersachsen)
www.anonyme-spieler.org (Gamblers anonymous)
www.arbeitssucht.de (Anonyme Arbeitssüchtige)